Freitag, 21. August 2009

Still, stiller, am .... - Um die Hausverlosungen wirds stiller

Anfangs waren die Haus- bzw. Immobilienverlosungen ja der Boom schlechthin.

Sehr viele sind auf den Zug aufgesprungen und haben so gedacht, dass sie ihre Immobilie relativ rasch gewinnbringend an die Frau bzw. den Mann bringen.

Momentan hört man aber relativ wenig von Hausverlosungen.

Dennoch haben wir ein interessantes Interview zum Thema Glücksspiel auf hausverlosungen.biz gefunden.

Mehr dazu hier: http://www.hausverlosungen.biz/

1 Kommentar:

  1. Ob dies wirklich der Gedanken der Menschen waren, die auf dem Zug der Immobilienverlosung aufgesprungen sind, darf bezweifelt werden. Alleine das österreichische Glückspielgesetz spricht schon gegen diese Vermutung, schlussendlich darf der Verlosende keinen Gewinn bei einer Hausverlosung machen.
    Richtig ist, dass der ersten Hausverlosung in Österreich ein Boom ausgebrochen ist und viele die sich aus finanziellen Gründen von Ihrer Immobilie trennen müssen, den einzigen Ausweg in einer Verlosung gesehen haben, da wegen der Bankenkrise der Immobilienmarkt zusammen gebrochen ist.

    Warum es um die Hausverlosungen stiller geworden ist, dafür sehe ich persönlich einige Gründe.

    Jeder war der Meinung, nach dem Presserummel und den Fernsehberichten der ersten Hausverlosung, geht es mit den Medienauftritten so weiter. Das war natürlich ein großer Trugschluss und es war klar, dass nach kurzer Zeit die Medien sich neuen Themen zuwenden.

    Ein weiterer Grund sind die plötzlich aus dem Erdboden geschossenen sogenannten Berater, Webdesigner und Fachleute, die ja schon von Anfang dabei waren und so viele Hausverlosungen managen und betreuen und den Unwissenden in ihrer verzweifelten Lage mit horrende Gagen und Stundensätze (nicht überprüfbare) bis zu € 150 pro Stund berechnen. Für die Abwicklung dann pro Monat nochmals eine fixe Gage verrechnen und zusagt, in längstens drei Monate wäre alles über die Bühne gegangen. Aber keiner sagt den Leuten die ihre Immobilie verlosen wollen/müssen, dass sie für Werbemassnahmen einmal richtig Geld in die Hand nehmen müssen, wenn sie bei der Hausverlosung überhaupt eine Chance haben wollen.
    Und das sind dann die vielen abgebrochenen Hausverlosungen, die natürlich auch einen großen Schaden in der Hausverloser-Szene hinterlassen haben. Wobei ich der vollen Überzeugung bin, dass diese Leute die ihre Hausverlosung abgebrochen haben, keiner in böser Absicht handelte, sondern lediglich diesen sogenannten „Beratern und Machern“ reingefallen sind.

    Dass Hausverlosung den Immobilienverbänden ein Dorn im Auge ist bestätigt, dass dies eine sehr gute Alternative zur üblichen Vermarktung von Immobilien werden könnte.
    Es ist ja immer wieder herrlich zu sehen, wie Maklerverbände in Deutschland und Österreich Sturmlaufen gegen Hausverlosungen und mit welchen Argumenten oft dagegen gehalten wird. "Verkaufsmethoden für Ladenhüter", einfach eine dumme Unterstellung einer Branche, die der Meinung ist, Platzhirsch zu sein und niemand hätte das Recht, seine eigene Immobilie selbst zu vermarkten. Welcher Makler hat nicht selbst solche "Ladenhüter" in seinem Angebot? Wahrscheinlich gibt es bei der derzeitigen Wirtschaftslage sehr viele "Ladenhüter" bei den Maklern.
    Immer liest man aber auch, dass Hausverloser vorher schon ihre Immobilie über Makler erfolglos anbieten ließen, jedoch die Makler wegen der derzeitigen Wirtschaftskrise erfolglos blieben. Also hatten dies Makler, die heute von „Ladenhüter“ sprechen, dieselben Angebote schon vorher in ihrem Angebot. Makler und Maklerverbände, nach ihrer Selbstdarstellung wohl die einzigen Kompetenten dieser Branche - in Deutschland zum Beispiel kann jedermann ohne Befähigungs-nachweis oder Vorbildung, nach der MaBV §34c eine Berechtigung erwerben und das Maklergewerbe ausüben.
    Auch bleibt es unverständlich, warum Maklerverbände, Innungen und andere Lobbyisten, gegen jede Hausverlosung mit Abmahnungen und Androhung von Anzeigen vorgehen, trotzdem - zumindest nach meinem Wissenstand - bisher alle Anzeigen gegen Hausverlosungen von der Staatsanwaltschaft eingestellt wurden.

    Ist das die Ohnmacht einer gesamten Branche oder die Geisel unserer Gesellschaft - der NEID!

    Wenn ordentliche Rahmenbedingungen geschaffen werden und den „Heuschrecken“ (frei nach Minister Franz Müntefering) das Handwerk gelegt wird, bin ich der Überzeugung das Hausverlosungen ein Instrument der Zukunft auf dem Immobilienmarkt werden kann.

    CAC Classic Automobil Club
    Peter Ernesto
    WWW.cac-classic-automobil-club.com

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